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Schlagwort: Das Gegenteil von Grau

Variationen von Grau

Das Projekt »Das graue Gegenteil« zeigt die Rückseite des Ruhrgebiets

Vor über einem Jahr ging der Dokumentarfilm »Das Gegenteil von Grau« von Matthias Coers und Recht auf Stadt Ruhr auf Filmtour. Das Netzwerk X hat nun das Film- und Internetprojekt »Das graue Gegenteil« gestartet. Die Macher*innen möchten aber das Projekt nicht als „Gegenteil“ zur positiven Botschaft des Films verstanden wissen, sondern eher als seine Rückseite.

Kollektives Filmschauen und Teil davon werden

Die Premieren-Tour von »Das Gegenteil von Grau«

„Ich kannte total viel gar nicht, was in dem Film gezeigt wird“ war wohl mit der häufigste Satz nach den Vorstellungen bei der Premieren-Tour von »Das Gegenteil von Grau«. Allein in diesem Satz zeigt sich die große Anerkennung, die das Filmteam schon jetzt eingespielt hat, denn genau darum geht es ja bei dem Film: Sichtbarkeit schaffen. Als vor zwei Jahren die Film-Idee bei einem Treffen von »Recht auf Stadt – Ruhr« aufkam, war klar, hier geht es darum eine positive Perspektive zu vermitteln, zu zeigen, was es im Ruhrgebiet an selbstorganisierten Projekten gibt, die aber vielfach unsichtbar bleiben. Für Leonie Herrmann von der Filmgruppe war die Arbeit an dem Film selbst eine Reise, bei der sie das Ruhrgebiet nochmal anders kennengelernt hat: „Wir fanden, dass es so viele Sachen gibt und dass es schade ist, dass das viele Leute nicht kennen.“ 

Der Film »Das Gegenteil von Grau« – Eine Aufforderung zum Tanz

„Brachflächen, Leerstand, Anonymität, Stillstand – nicht alle zwischen Dortmund und Duisburg wollen sich damit abfinden. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen entdecken Möglichkeiten und greifen in den städtischen Alltag ein. Ein Wohnzimmer mitten auf der Straße, Nachbarschaft, Gemeinschaftsgärten. Stadtteilläden, Repair Cafés und Mieter*inneninitiativen entstehen in den Nischen der Städte – unabhängig, selbstbestimmt und gemeinsam.“ Der „Klappentext“ zum Film »Das Gegenteil von Grau« hält was er verspricht. Über 20 Projekte, Initiativen und Aktivist*innen porträtiert der Film bei seiner Reise quer durch’s Ruhrgebiet. Dabei zeigt er nicht nur das was heute gerne mit dem Label „urbaner Aktivismus“ versehen wird, wie z.B. Gemeinschaftsgärten, sondern auch ganz handfeste Auseinandersetzungen, etwa um den Erhalt einer Wohnsiedlung in Duisburg oder für die Durchsetzung soziokultureller Zentren in Essen und Dortmund.