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Schlagwort: Metropole Ruhr

Abwärts – Die neue Marketingkampagne für das Ruhrgebiet

Ende Juni 2017 startete die neue Standortmarketingkampagne für das Ruhrgebiet im Auftrag des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Nach »Ein starkes Stück Deutschland« und »Der Pott kocht« nun also »Metropole Ruhr – Stadt der Städte«. Das peinliche Marketinggerede von einer „Metropole Ruhr“ traut sich im Ruhrgebiet kaum jemand in den Mund zu nehmen. Ob sich die Zielgruppen „Investitionsentscheiderinnen und Entscheider“ sowie „junge Fachkräfte und Studierende“ überzeugen lassen? Die ideenlose Selbstbezichtigung der Kampagne, das Ruhrgebiet so „modern, jung und dynamisch“[1] zu zeigen, wie es angeblich ist, klingt eher nach einer abgedroschenen Parodie als nach Strategie. Zehn Millionen Euro sollen dafür in den nächsten drei Jahren ausgegeben werden.

Der Film »Das Gegenteil von Grau« – Eine Aufforderung zum Tanz

„Brachflächen, Leerstand, Anonymität, Stillstand – nicht alle zwischen Dortmund und Duisburg wollen sich damit abfinden. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen entdecken Möglichkeiten und greifen in den städtischen Alltag ein. Ein Wohnzimmer mitten auf der Straße, Nachbarschaft, Gemeinschaftsgärten. Stadtteilläden, Repair Cafés und Mieter*inneninitiativen entstehen in den Nischen der Städte – unabhängig, selbstbestimmt und gemeinsam.“ Der „Klappentext“ zum Film »Das Gegenteil von Grau« hält was er verspricht. Über 20 Projekte, Initiativen und Aktivist*innen porträtiert der Film bei seiner Reise quer durch’s Ruhrgebiet. Dabei zeigt er nicht nur das was heute gerne mit dem Label „urbaner Aktivismus“ versehen wird, wie z.B. Gemeinschaftsgärten, sondern auch ganz handfeste Auseinandersetzungen, etwa um den Erhalt einer Wohnsiedlung in Duisburg oder für die Durchsetzung soziokultureller Zentren in Essen und Dortmund.