Unter dem Titel »Konferenz der kleinen Orte und freien Kollektive« lud das Netzwerk X – Für Kunst und Soziales am 23. und 24. Februar 2019 „alle Betreiber*innen von Off-Spaces und Ladenprojekten, sowie alle Künstler*innengruppen und soziokulturell politisch arbeitenden Gruppen“ in den Kitev-Turm nach Oberhausen ein. Nachdem am ersten Tag intensiv über „Selbstorganisation in kunstsozialen Orten“, „Interventionen im öffentlichen Raum“, sowie „Transkulturalität und postmigrantische Zusammenarbeit“ diskutiert wurde, trafen sich am zweiten Tag selbstorganisierte linke Ladenprojekte aus dem Ruhrgebiet und NRW zur Austausch- und Vernetzungsrunde.
Schlagwort: Netzwerk-X
Variationen von Grau
Das Projekt »Das graue Gegenteil« zeigt die Rückseite des Ruhrgebiets
Vor über einem Jahr ging der Dokumentarfilm »Das Gegenteil von Grau« von Matthias Coers und Recht auf Stadt Ruhr auf Filmtour. Das Netzwerk X hat nun das Film- und Internetprojekt »Das graue Gegenteil« gestartet. Die Macher*innen möchten aber das Projekt nicht als „Gegenteil“ zur positiven Botschaft des Films verstanden wissen, sondern eher als seine Rückseite.
Der Film »Das Gegenteil von Grau« – Eine Aufforderung zum Tanz
„Brachflächen, Leerstand, Anonymität, Stillstand – nicht alle zwischen Dortmund und Duisburg wollen sich damit abfinden. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen entdecken Möglichkeiten und greifen in den städtischen Alltag ein. Ein Wohnzimmer mitten auf der Straße, Nachbarschaft, Gemeinschaftsgärten. Stadtteilläden, Repair Cafés und Mieter*inneninitiativen entstehen in den Nischen der Städte – unabhängig, selbstbestimmt und gemeinsam.“ Der „Klappentext“ zum Film »Das Gegenteil von Grau« hält was er verspricht. Über 20 Projekte, Initiativen und Aktivist*innen porträtiert der Film bei seiner Reise quer durch’s Ruhrgebiet. Dabei zeigt er nicht nur das was heute gerne mit dem Label „urbaner Aktivismus“ versehen wird, wie z.B. Gemeinschaftsgärten, sondern auch ganz handfeste Auseinandersetzungen, etwa um den Erhalt einer Wohnsiedlung in Duisburg oder für die Durchsetzung soziokultureller Zentren in Essen und Dortmund.